Das Logbuch

25.07.2025 – Titel

Lang war die Nacht nicht – schon um 6 wecken mich die Vögel mit ihren Geräuschen. Ist aber auch ein toller Fleck Erde (Wasser) hier an der Brücke. Da poltern schon die Urlauber nach Fischland. Um 9.45 öffnet die Brücke und es kann weitergehen. Schon gegen 13:30 ist Ribnitz erreicht. Das Boot liegt an seinem angestammten Liegeplatz und ich werde abgeholt.


24.07.2025 – 40. Tag

So Mittags geht es los, zwar ist kein (wenig) Wind, ab die Prognose verheißt Besserung. Also aus dem Hafen und Mitten auf den Sund motort. Hier ist erstmal kein Wind, dafür aber Strömung und die bringt mich langsam (1 kn) an die richtige Stelle. Nun die Segel hoch und los.

Schon am Sundausgang dann Wind im 10 bis 12 kn aus West – ideal, um nach Hiddensee zu kommen. Also wieder das bunte Tuch ausgepackt und bei Welle aus West geht die flotte Fahrt in Richtung Gellenfahrwasser. Gegen 20 Uhr bin ich dann schon Höhe Barhöft und weiter geht es in Richtung Meinigenbrücke.

Hier angekommen – etwa gegen 1 Uhr – schnell noch aufklaren und dann Nachtruhe.


23.07.2025 – 39. Tag

noch immer kein Segelwetter


22.07.2025 – 38. Tag

Schietwetter – nix mit segeln


21.07.2025 – 37. Tag

Distanz geschätzt 18 sm

Die Wetterprognose sorgte für frühes Aufstehen. Um 7 war ich schon auf dem Wasser und durchpflügte die Hjem-Bucht Richtung Gröne Sund (Achtung schreib sich anders). Bei richtig trüben Himmel schien Wasser und Wolken zu verschwimmen. Mäßiger Wind (Halbwind) und guter Welle (ca. 1 m oder bisschen mehr) brachten mich gut voran. Schon um 9 konnte ich in das Fahrwasser einbiegen. Dabei erwischte mich der zweite Schauer, nicht viel – wie der erste auch – aber eben Wasser von oben.

Von nun an ging es Vorwind das Smalland-Fahrwasser entlang (vergleichbar vielleicht mit dem Strelasund). Die Zufahrt zum Hafen (für Sportboote) ist etwas“ besonders“, weil man an der letzten Roten das Fahrwasser verlassen und parallel zur Mole fahren muss. Hier ist aber nix ausgetonnt. Zum Schutz vor Schwell (Wellenschlag) liegt vor der Einfahrt noch ein Schwimmsteg quer. Dafür haben die meisten Liegeplätze Sorgleine, was das Anlegen für Einhandsegler einfacher macht. Schnell lag ich in einer Box fest.

Jetzt habe ich schnell noch das „Sonnensegel“ (hat Ute mir aus einer alen Fock gemacht) über das Cockpit gespannt, denn es regnet (jetzt auch etwas mehr). Zum Glück war ich schon einkaufen („schwarzer NETTO“).

Ein verträumtes Städtchen – am Montag hat gefühlt 2/3 der Geschäfte auf der „Geschäftsstrasse“ Ruhetag. na dann halt nicht. Den Kaffee gab es wieder am Hafen – im Wartebereich der Fähre ist ein Imbiss.


20.07.2025 – 36. Tag

Distanz geschätzt 38 sm

Früh aufgestanden und den Sonnenaufgang genossen. Für Bilder war da kein Platz – sowas muss man selbst erleben.

Um 8.30 abgelegt – an der Untiefentonne Ausgang Hafen die Segel gesetzt, durch das Tonnenpaar und es war ein Anlieger, wenn auch hart am Wind.

Nur das kleine Stück Richtung Breege musste der Motor nochmal ran, da hatte ich den Wind genau gegen an. Aber schon an der grünen konnte ich abfallen (gleich noch einen Segler überholen – keine Kunst, der hatte noch die Fender draußen) und weiter ging die gemütliche Fahrt, denn viel Wind war wenig. Dann eben noch die Natur (am Bug) genießen. Unbedingt die Grenzen des Nationalparks beachten und weiter. Auf Höhe Toter Kerl (Untiefentonne vor Hiddensee) habe ich die Fock gegen den Gennacker getauscht. Gleich wurde es flotter, zumal der Wind auch leicht zulegte (von 7 auf 10 kn), aber immerhin.

Ab ging die Rauschefahrt mit immer um die 7 kn. Na ja, bei halben Wind (kommt genau von der Seite) da konnte ich so manchen hinter mir lassen. Die eine Hanse ist jetzt mein Nachbar (in Klintholm), ein Charterboot – sagt alles, aber gut. Es hatte auch was Gutes, so schnell zu sein. Ich konnte mir meinen Liegeplatz noch aussuchen. Es wurde zügig richtig voll. Auch die Großschifffahrt war wieder unterwegs 3 Fähren, 4 Frachter (einer davon richtig groß) und noch allerlei andere Gefährte.

Bald kam Moons Klint in Sicht – immer wieder ein tolles Gefühl. Ab da ist es nicht mehr weit zum Hafen. Das Einlaufen ist unproblematisch, keine Reusen mehr zu sehen. Die haben meist immer ganz schön gestört. Dann den passenden Liegeplatz suchen, es waren auch viele helfende Hände auf dem Steg. So war das Festmachen kein Problem. Es ging aber auch Schlag auf Schlag, kaum einer fest, kam schon der nächste. Hafenkino vom feinsten.


so Päckchen aufgelöst, die Anderen liegen in den Boxen

19.07.2025 – 35. Tag

Wir haben beschlossen, heute nicht zu segeln. Das Wetter ist so schön und lädt zu einem Badetag ein. Die Eindrücke von der „schönsten Insel Deutschlands“ kommen später am Tag. Ich liege direkt vor dem Hafenmeisterbüro unter der WLAN-Antenne – prima Verbindung.

Ein toller Sommertag – einige Eindrücke habe ich versucht einzufangen – einfach mal in der Bildergalerie schauen.


18.07.2025 – 34. Tag

Distanz geschätzt 35 sm

Ein toller Segeltag geht zu Ende Zum ersten Mal bin ich ausgelaufen ohne ein festes Ziel zu haben. Schon im Hafenbecken von Sassnitz die Segel gesetzt und Vorwind durch die Molenköpfe. Vorher war ich noch bei einem „Rettungsmanöver“ für einen ausgebüxten Fender beteiligt. Er wurde wieder eingefangen.

Der Himmel war bedeckt, wenig Seegang, derWind aus Nordost, allerdings sehr „löchrig. Bis zu den Kreidefelsen also ein Anlieger, aber nur mit mäßiger Geschwindigkeit. Daher wurde das „bunte Tuch“ ausgepackt und etwas abgefallen. Schon lief es besser. Nur der Wind war nach wie vor unbeständig und wenig.

Daher Kurs nochmals korrigiert. Mittlerweile war auch die Sonne rausgekommen. So ging es weiter parallel zur Küste. Auch die Großschifffahrt war wieder aktiv – Fähren, Frachter und die Küstenwache passierten mich in unterschiedlichen Abständen. Gegen Nachmittag stand dann auch das Ziel fest – Hiddensee – Kloster – wollte ich anlaufen. Aber es wurde spät. Festgemacht gegen 19.30 quer vor den Heckdalben im Päckchen. Ging alles.

und Überraschung Hartmut und Moni haben mich auf Skylla zum Abendessen eingeladen. Es gab Nudelauflauf, Anlegerbier und … Besten Dank an die Beiden.


17.07.2025 – 33. Tag

Heute ist Landtag wegen familiärer Verpflichtungen. Dazu habe ich das Schiff etwas aufgeräumt und geputzt. Jetzt noch etwas Wäsche machen und danach Landgang. Die Mittagsruhe nicht zu vergessen.

Das Wetter eher bescheiden – morgens Regen, anschließend Niesel und dann alles grau in grau – aber das wird noch.


ehemalige Lotsenstation

16.07.2025 – 32. Tag

Distanz geschätzt 25 sm

Die Nacht hatte es in sich. Na, nicht jeder Schiffseigner bindet die Fallen ab, das war ein Geklapper und Gejaule bei dem Wind. Gegen 5 beruhigte sich die Sache dann merklich. Um 7 schien die Sonne vom blauen Himmel als wenn nichts gewesen wäre. Nur die Welle aus West war noch da. Hielt sich aber auch im Rahmen.

Also Duschen, Frühstücken und alles klar machen. Dann kann es ja losgehen. noch im Hafenbecken das Großsegel gesetzt und den kleinen Kanal raus mit einem Anlieger. Hinter der Mole leicht abfallen und schon passte der Kurs. Es war richtig was los – Großschifffahrt, aber auch viele Versorger usw. unterwegs. Segler erst wenige, das wurde im laufe der Zeit aber. Viele segelten – einige motorten. Für mich passt alles super – Südperd vorbei und Nordperd passiert – 6 – 7 kn zeigte die Logge. Nun wurde es schwieriger. Von Mukran her rollte die Welle, das hieß unter Land bleiben und schließlich in einem Zug rüber. Hat gut funktioniert, bis …

Das dicke Ende kommt zum Schluss – beim Anlagen die Länge der Box verschätzt (Sorgleinen gab es nicht, die helfende Hand auf dem Steg fehlte auch) und so vor den Steg gefahren. Ausgerechnet da war kein Holz, sondern die Leiter zum Ausstieg (Edelstahl) war. Den Schaden seht selbst – ich hatte allerdings was Passendes zur „Notreparatur“ dabei. Sieht nicht schön aus, hält aber vorerst. Es kommt kein Wasser rein – weitersegeln sagen die Fachleute. Ich werde es noch aushärten lassen und zur Sicherheit einmal „tappen“. Die richtige Reparatur macht mir Elmar bestimmt (die gleiche Stelle hatte er schon mal geflickt).

Saßnitz von schräg oben
Beule im Bug
Das linke hat geholfen

15.07.2025 – 31. Tag

Distanz geschätzt 12 sm

Der Tag begann heute früh und richtig schön – tolle Sonne, wenig Wind. Aber der Reihe nach. Um 9 in Wieck die Brücke war das Ziel, also um aufstehen, um 8 Ablegen und langsam mit „Genussfahrt“ die Ryk runter. In Eldena war man schon mit den Vorbereitungen für das nächste Wochenende beschäftigt – Gaffelrigg-Regatta – ganz bekannte Veranstaltung.

Auf der Ostsee dann kein Wind, d.h. immer zwischen 0 und 5 kn, daher eher langsames Treiben als Segeln. Dafür schien die Sonne. Die Großschifffahrt war auch unterwegs.

Bis dann gegen Mittag eine Front von Stralsund kommend immer bedrohlicher aussah. Das Tagesziel in Lubmin geändert und zügig hin motort. Trocken angekommen und angelegt, traf hier nur ein Ausläufer etwas Regen und viel Wind. Mittlerweile hat sich das Ganze etwas beruhigt. Die Sonne könnte wieder rauskommen.

Wieder Pech mit dem Restaurantschiff – Montag / Dienstag – Ruhetag. Na dann Selbstversorgung. Zum Schluss einen schönen Strandspaziergang bis nach Lubmin – Seebrücke. Sogar mit kleiner Promenade.


14.07.2025 – 30. Tag

Distanz geschätzt 20 sm

Um 7 aufstehen – heute nicht – es regnet, alles nass, also noch ein bisschen abwarten. Na ja und wenn das Deck schon nass ist, kann man auch mal rein Schiff machen. Ging ganz gut. Um 10 dann abgelegt. Der Nieselregen war weg, der Wind auch. Eine ganz leichte Brise kräuselt das Wasser, eigentlich nicht der Rede wert. Ein Boot kam von Stralsund rauf und versucht auch die Brise zu segeln. So liefen wir fast synchron den Strelasund rauf (immer ein langes und ein kurzes Bein). Langsam wurde auch das Wetter besser und der Wind mehr, es lies sich kreuzen.

Die Gewitter-(Regen-)front hing über Rügen und Greifswald – dazwischen war alles super. Auf dem Greifswalder Bodden war es dann ein Anlieger mit leichtem Schrick. Schon kam das Sperrwerk in Sicht.

Die stündliche Brückenöffnung hatte ich um 20 min verpasst, so war noch Zeit, die Boote im Hafen zu begutachten. Um 17 Uhr durch die Brücke und Richtung Stadt gedampft, festgemacht direkt im Museumshafen am Turm. Der Hafenmeister steckt schon in den Vorbereitungen zu Gaffelregatta nächstes Wochenende. Hat aber alles gut geklappt, mit dem kann man auch mal klönen.

Sperrwerk Greifswald
stündlicheBrükenöffnung
„Fangenturm“ – Museumshafen

13.07.2025 – 29. Tag

Distanz geschätzt 5 sm

Nach dem Mittagessen – das Wetter wurde zwar besser, aber bis gut war es noch ein Stück. Pünktlich zur Brückenöffnung (15.20) hatte der Nieselregen nachgelassen und hört mit der Brückendurchfahrt ganz auf. Dafür legte der Wind aus Ost nochmal zu. Mit Vollzeug (alle Segel oben) ging es hart am Wind den Strelasund entlang. Stellenweise hatten die Böen 28 kn. Dafür nur mäßige Welle- von den Segelbooten, die mit mir durch die Brücke gingen, motorten alle, bis auf ein weiters. Erst als die sahen, das wir segelten, kam auch hier Bewegung rein. Mir war es gleich, hatte bereits alle passiert und ging mit richtig Krängung (Schräglage) in die erste Wende. Mit 6 bis 7 kn Fahrt ging es munter voran. Da kam auch schon das Tagesziel Neuhof in Sicht. Ohne viele Umstände längsseits außen an der Pier festgemacht, direkt neben der Stromsäule. Die Gaststätte leider nur bis 17 Uhr geöffnet und montags Ruhetag. Na ja, bin von Zuhause frisch versorgt, da gibt es keinen Mangel. Selbst die Sonne kam zum Abend noch raus und die Hafenmeisterin hatte gut zu tun und trotzdem gute Laune, was will man mehr.


12.07.2025 – 28. Tag

Schlechtes Wetter – da bleibe ich lieber zu Hause und das Boot am Dänholm.


11.07.2025 – 27. Tag

Distanz geschätzt 15 sm

Der Wind bläst schon um 6 Uhr ganz ordentlich, aber aus der angesagten Richtung (Nordwest). Der Himmel ist bewölkt, aber kein Regen. Na ja, mal sehen, was aus dem Tag noch wird.

Erstmal eine Dusche, danach Frühstück und bisschen aufräumen und alles vorbereiten. Um 8.30 gebe ich den Chip (für Toilette und Strom) wieder beim Hafenmeister ab und verabschiede mich (nette Leute – immer hilfsbereit, wenn auch manche Touries es arg strapazieren,

Das Ablegen klappt trotz Wind von der Seite (hat noch zugenommen) und Strom von der Seite (ist in Schaprode eigentlich immer da) recht gut. Vorbei am Fähranleger – hier herrscht schon emsiges Treiben. Vor der Hafen einfahrt steht eine ordentlich Welle, so geht es mit Motor nur langsam voran, aber es geht. Ich hatte im Hafen zwar alles (auch das Großsegel) vorbereitet, entscheide mich jetzt aber bei diesem Wetter nur mit der Fock zu segeln. Das geht nichtig gut und ist nicht so stressig.

Mit flotter Fahrt geht es in Richtung Stralsund, Nach 2,5 h mache ich am Dänholm fest. Morgen ist Landtag.


10.07.2025 – 26. Tag

Distanz geschätzt 20 sm

Heute war schon um 8 Uhr Ablegen angesagt. Der Wind sollte im Laufe des Tages immer weiter auf West drehen. Da hätte ich einen Großteil der Strecke motoren müssen. So konnte ich den ersten Teil sportlich aufkreuzen (hatte den ganzen Teich für mich alleine) und dann den meisten Teil mit leichtem Schrick in der Schot anliegen. Stellenweise war richtig Strom im Fahrwasser – Gott sei Dank in meine Richtung. Schönes Segeln zumal ab halb 10 die Sonne mehr und mehr hervorkam. Beim Anlegen so gegen 12 in Schaprode strahlte sie vom wolkenlosen Himmel.

Der Hafen Schaprode ist für viele der Absprung nach Hiddensee. Hier starten sowohl Personen- als auch Frachtfähren und natürlich, die bei den Seglern so beliebten Wassertaxen. Der markante Kirchturm ist eine ausgezeichnete Landmarke zur Ansteuerung des Hafens. Für mich wichtig, der Hofladen des Biobauern, den MUSS man besucht haben. Also bei mir gab es Roggenbrötchen, Kalbswiener und frische Milch – einfach unschlagbar (den halben Liter Vanillepudding hätte ich fast vergessen).


alte Verladestation- jetzt Kormoranstandort

09.07.2025 – 25. Tag

Distanz geschätzt 18 sm

Heute soll es zum ersten Mal auf dieser Tour zu einem Hafen gehen, den ich bisher noch nie angelaufen habe. Martinshafen schräg gegenüber von Ralswiek hatten wir vor Jahren mal landseitig besucht. Kleiner verträumter Hafen. Da soll es hingehen.

Die Route soll vom Wieker Bodden durch den Rassower Strom, vorbei an der Untiefe Fährort in den Breetzer Bodden, weiter in den Breeger Bodden und dann über den Lebbiner Bodden in den Großen Jasmunder Bodden gehen.

Dabei ist – ähnlich wie bei uns im Revier – auf verschiedene Engstellen mit Flachwasser, Fährverkehr und Angler zu rechnen. Das Wetter zeigte sich von seiner guten Seite – Sonne und Wolken wechsleten sich ab. Der Wind blies, wie vorhergesagt, aus Nordwest mit 7 – 12 kn und ernstzunehmende Wellen gibt es hier auch nicht. Also um 9 Uhr abgelegt und los.

Schönes Segeln mehr ist nicht zu sagen. Auf dem Weghabe ich noch einen Abstecher zum Hafen Breege gemacht. Nur mal schauen und weiter. Neugierig war ich auf den Tip von einem Sporsfreund Glowe Binnenhafen. Eine privat betonnte Rinne führt zu einem Steg , soweit ich sehen konnte. Der Tiefgang scheint auch zu passen. Ja und von dort ist Martinshafen schon gut zu sehen. Die Einfahrt soll laut den einschlägigen Hafenführern eng und versandet sein – nix von dem. Hier wurde viel gemacht – siehe Galerie – kein verträumter Fischerhafen eher auf dem Weg zum Massentourismus. Na ja.

voraus die Wittower Fähre
keine UFO´s sondern Strandkörbe mit Dach

08.07.2025 – 24. Tag

Distanz geschätzt 22 sm

Heute geht es wieder mit meinem Schiff weiter. Maik hatte mich nach Barhöft gebracht und nach einem kleinen Früchstück in der „Proviantkiste“ – war lecker – ging es ans Aufklaren (aufräumen) und segelklar machen des Bootes. Das war aber schnell erledigt. Ablegen um 9:30 und raus zuerst in Richtung Bock Segelsetzen. Danach dier die Rinne runter mit Backstagsbrise (Wind schräg von hinten). Der Strom lief mit also immer zwischen 7 und 8 kn Fahrt.

Anschließend fast 180° andrehen (Kurs in Richtung Wind ändern), um rauf ins Fahrwasser nach Hiddensee einzubiegen Das war ein schöner Anlieger. mit leichter Schrick in der Schot (die Segel sind nicht ganz dichtgeholt wie bei hart am Wind) lief es wieder richtig gut. Na und Verkehr war auch ganz gut. Schließlich am Bug steuerbord halten und in Richtung Jasmunder Bodden halten. Hier aber den Abzweig nach Wieck nicht verpassen. Die rote Tonne 12 und diesem Fahrwasser folgen. Alles bei herrlichem Wind, Sonnenschein mit ein paar Wolken und keine (großen) Wellen.

Da noch Zeit war einfach noch mal anluven (den Kurs in Richtung Wind ändern) und Dranske lag voraus. Als es ans Anlegen ging fiel die Entscheidung doch auf Wieck (andere Seite des Boddens). Also Ablaufen (vor dem Wind segeln) und noch den Dampfer passieren lassen. Vor der Einfahr Segel bergen, hafenklar machen (Festmacher klarieren, Fender bereitlegen, Plan fürs Anlegen machen) und schon war ich fest in Wieck.

Der nette Hafenmeister hat dann gleich alles erklärt und gezeigt.


Anfahrt auf Rostock

07.07.2025 – 23. Tag

Distanz geschätzt 35 sm

Die Wetterprognose sieht für heute recht gut aus. Gegen 12 – 13 Uhr wollen wir in Prerow ablegen und den Rest der Überführung bis Rostock-Schmarl meistern. Hauptsache keine hohen Wellen …

und so war es dann auch – bei schönem Sommerwetter, leichtem Wind aus West haben wir um 13:10 im Nothafen (siehe Galerie) abgelegt, nicht ohne einem anderem Segler geholfen zu haben. Der hatte sich nämlich in unserer Moring verfangen und kam weder vor noch zurück. Gott sei Dank hatte er schon eine Bugleine am Steg. So konnte er – nachdem wir losgemacht hatten, unsere Moring aufnehmen und sich ordnungsgemäß auf den Liegeplatz verholen.

Martin und ich hatten einen schönen Segelnachmittag – noch beim Auslaufen die Segel gesetzt und in Richtung Darßer Ort gesegel2t. Dabei immer auf den Nationalpark und seine Grenzen achten – sonst kann es teuer werden.

Danach auf Kurs Rostock gehen und mit halbem Wind und smarter Welle immer an der Küste entlang. Man passiert Ahrenshoop, Wustrow Neuhaus und später Graal Müritz. Zwischendurch hat uns noch ein engagiertes Regattafeld passiert – es ist Warnemünder Woche und die Langstreckenregatta „Rund Bornholm“ ist gestartet worden. Wir aber mussten in die andere Richtung. Leider wurde im letzten Teil der Wind immer schwächer, aber Martin hat beim „Dänischen Kreuzen“ (segeln mit Motorunter-stützung) einen Geschwindigkeitsrekord aufgestellt. Also waren wir pünktlich 18:00 zwischen den Warnemündern Leuchttürmen, daher Segel runter und den Rest bis nach Schmarl motort. Die beiden neuen Eigner warteten schon, wiesen uns ein und halfen beim Anlegen. Geschafft das Boot ist in seinem neuen Heimathafen. Den neuen Eignern alles Gute und immer eine Handbreit ……….

reger Verkehr im Seekanal
fest am neuen Liegeplatz
Insel- /Nothafen Prerow

Godewind in Barhöft

06.07.2025 – 22. Tag

Distanz geschätzt 15 sm

Heute soll es Richtung Rostock gehen – allerdings nicht mit meinem Boot, sondern der Godewind. Das Schiff von Schmelti (Frank Schmelter – viel zu früh ist er auf seine letzte Reise gegangen) wird in 2 Etappen zusammen mit den neuen Eignern nach Rostock überführt. Gestern von Ribnitz gekommen, soll es nun weitergehen. In Brahöft um 8:00 nach kurzer Einweisung der Crew gestartet. Das Gellenfahrwasser raus, vorbei an der Südspitze Hiddensee (das ist ein schöner Fleck Erde – Nationalpark betreten verboten – nur mit dem Boot kommt man so dicht ran), dann scharf nach Backbord abbiegen bis zum Darßer Ort und danach weiter direkt zum Rostocker Seekanal. So der Plan.

In der Landabdeckung waren alle wohlgelaunt. Die Blicke galten dem Seeadler, der auch uns kritisch beäugte. Doch als die Kursänderung kam, war die Wellen und der Wind da und die Laune weg. Eins ums andere Mal bremste uns eine extra große Welle aus. Die Geschwindigkeit nahm ab, die Gegenströmung aber zu. Auf Höhe Darßer Ort / Windpark die Entscheidung – es reicht – wir laufen den neuen Insel (Not)-hafen Prerow an.

Je weiter wir unter Landabdeckung kam, um so mehr nahmen die Wellen ab und das Segeln wurde wieder effektiver (mittlerweile lief der Motor, das Großsegel blieb oben wegen der Stabilität im Boot).

Das Anlegen im Hafen war völlig unspektakulär, mit 4 Mann an Bord sollte das auch klappen. Der Hafenmeister begrüßte uns am Steg und gab auch gleich die Bedingungen zur Kenntnis (Martin musste das ertragen). 2. Etappe abgeschlossen und Morgen dann die 3. und hoffentlich letzte.

Auslaufen aus Barhöft

Stralsund bleibt achter aus

05.07.2025 – 21. Tag

Distanz geschätzt 10 sm

Jan hatte mich wieder zum Dänholm gebracht. Nachdem ich alles einsortiert und aufgeklart hatte, fing es an zu regnen. Den Schauer habe ich noch abgewartet. Dann ging es aber los. 11:00 war es bei der Abfahrt. Bei frischem Wind aus Südwest, fast keiner Weller und bewölktem Himmel Barhöft entgegen. Heute wird das traditionelle Sundschwimmen ausgerichtet. Die Tonnen waren schon gelegt, damit die Schwimmer Orientierung haben. Die Begleit- und Sicherungsboote haben sich noch sortiert. Die Route also zügig kreuzen und weiter Richtung Prohner Wiek. Die Vierendel-Rinne rauf mit bis zu 8,5 kn Fahrt, weil der Wind in Boen bis 25 kn blies. da war das Segelbergen und Anlegen (in Barhöft) eine Herausforderung. Hat aber alles gut geklappt – Dank der Hilfe am Steg.

Stralsund vom Wasser aus

04.07.2025 – 20. Tag

Distanz geschätzt 25 sm

Heute hieß es früh „rise – rise“. Aufstehen um 6 Ablegen um 7. bei guten Bedingungen – fast keine Welle – mäßiger Wind – (aber es war frisch, wenn nicht sogar kalt auf dem Wasser) ging es aus der Having und über den Greifswalder Bodden. Dann in den Strelasund – natürlich sportlich aufgekreuzt. Zwischendurch noch die Fähre passieren lasseen – sie hat Vorrang. Auf halben Weg zur Brücke noch einen richtigen Schauer aufgeladen. Aber auch das ist nur Wasser – halt von oben. Dann war da noch der Segler aus Stralsund, der mit Segel und Motor nicht ausweichen wollte, aber brüllen hilft – Video in der Galerie.

An der Brücke warteten schon mehr als 20 Schiffe auf beiden Seiten, es hat aber alles gut geklappt. Einige meinen zwar, je mehr Geschwindigkeit desto mehr Vorfahrtsrecht – aber das regelt sich alles.

Um 12.40 dann auf dem Dänholm festgemacht.

Brückendurchfahrt
Fähre aus der Werft zum Einsatz in Glewitz
unter der Ziegelgrabenbrücke

03.07.2025 – 19. Tag

Eingeweht in Gager – das hatten wir doch schon mal. In der Nacht nahm der Wind immer weiter zu – stellenweise bis zu 35 kn Wind. Das konnte die Fock vom Nachbarschiff nicht ab, sie hatte sich ausgerollt und schlug wild umher. Also raus und bergen, war ein hartes Stück Arbeit das Getümmel aus Leinen, Segeltuch und Stag wieder zu klarieren. Nach einer Stunde war es geschafft. Zwischenzeitlich war auch der Eigner erwacht und half. Zur Sicherheit haben wir unser Boot auch noch zusätzlich vertäut (2 Moring).

Heute ist an segeln nicht zu denken – 35 kn Wind und richtig Welle. Unser Boot liegt schon im Hafen arg „auf der Seite“. Mal sehen – vielleicht geht es heute Abend weiter – es soll bis 18.00 abflauen.

Dann mal ausgiebig frühstücken und einen Landgang machen – mit Blick auf die Having und den Greifswalder ….


02.07.2025 – 18. Tag

Distanz geschätzt 56 sm

Nach einem tollen Sonnenaufgang starten wir um 8.30 in Richtung Westen. Schon im Hafen hatten wir das „bunte Tuch“ vorbereitet.

Den Hafen kann man guten Gewissens weiter empfehlen, schönes Liegen, gute Versorgung, nette Leute, interessante Umgebung und auch zum Strand – nicht weit. Der Strand ist wirklich toll, mit hohen Dünen und einen Wanderweg (Holzsteg über dem Dünenkopf).

Dann den Seekanal raus, Segel gesetzt und um das Sperrgebiet außen herum – so der Plan. Leider meint der Wind es anders. Je weiter wir von der Küste frei kommen, um so weniger Wind, also Kursänderung, dicht unter Land mit kleiner Brise Richtung Swinemünde, am Sperrgebiet innen vorbei, durch die Reeden geschlängelt, und die Ansteuerung gekreuzt. Der Wind blieb launisch, blieb aber. So konnten wir bei strahlendem Sonnenschein Richtung Greifswalder Oie segeln. Im Fahrwasser wurde es nochmal anspruchsvoll. Anlegen um 19.00, kurz Aufklaren und dann zum Hafenmeister – der kannte mich noch. im „Anker2 gabs dann das Anlegerbier und lecker Abendbrot. Anschließend in die Koje – die Nacht sollte nicht langweilig werden, aber das ist schon die nächste Geschichte ….

Kurz vor Schluss briste es nochmal richtig auf, so dass wir mit Top Speed nach Gager einlaufen konnten.

Seekanal Kolberg
Hafen Kolberg

1.07.2025 – 17. Tag

Distanz geschätzt 35 sm

So, nachdem der Wind nun endlich auf vernünftige „Segelstärke“ nachgelassen hat, ging es heute in Kolberg wieder los. Das ist der große Nachteil der polnischen Ostseeküste, stimmen die Bedingungen nicht, kommt man nicht weiter. Diesmal ist Jan mit an Bord zusammen werden wir die nächsten Tage in Richtung Westen (!) segeln, getreu dem Motto – Sicherheit geht vor.

Ehrlicherweise müssen wir berichten, dass wir es gestern schon versucht haben, allerdings wieder umgekehrt sind, nachdem wir bei der Ausfahrt im Seekanal die Vorschiffskoje „geflutet“ hatten und auch auch im „freien Seeraum“ der Wind und die Wellen nicht segelbar waren. Also zurück, alles getrocknet und gut.

um 8:30 ablegen und bei besten Bedingungen entlang der Küste bis nach Dziwnow. Das letzte Stück konnten wir sogar den Gennacker setzen – und gleich stand 1 kn mehr auf der Logge. In der Zufahrt dann schon die Segel geborgen und verpackt. Schöner ruhiger Hafen.

Fotos und Videos lade ich bei besserem Internet hoch.


Rundblick im Hafen

25.06.2025 – 11. Tag

Nach jetzt zwei Tage in Kolberg und aufgrund der schlechten Wetterprognose habe ich das Boot gut gesichert in Kolberg liegenlassen und bin mit der Bahn zurück nach Hause gefahren.

Die Nachbarn – ein nettes Seglerpaar aus Berlin – haben „ein Auge drauf“.

mal die andere Richtung
zur Wetterlage …

24.06.2025 – 10. Tag

Nachdem gestern das WLAN zwar bis zum Router funktionierte und danach keine Internetverbindung möglich war, geht das schon mal. Allerdings lassen sich keine Bilder etc. senden. Das kommt dann alles mal später.

Hier fliegen die Möwen rückwärts, d.h. nicht immer. Eben ist wieder so eine Starkwindzelle durch, diesmal auch mit Regen. Alle anderen heute waren „trocken“. Übrigens gestern Spitzenwert des Windes 49 kn – wann hat man das schon mal. Segeln ist halt ein outdoor-Sport, sonst sollte man Handball in der Halle oder Schach am Computer spielen.

Ich habe auch noch keinen Plan, wie es weitergehen könnte. Das segelbare Wetter lässt noch auf sich warten und an der polnischen Küste will ein Schlag wohl überlegt sein.

Hafenbastion Kolberg
Sturm am Strand – Kolberg


23.06.2025 – 9. Tag

Distanz geschätzt 51 sm

Heute ging es um 9.15 in Swinemünde los. Gleich noch im Hafenbecken die Segel gesetzt und den Seekanal abgesegelt (mit 1 kn mitlaufendem Strom). Gleich an der Ausfahrt nach Steuerbord abfallen und auf Kurs 60 Grad gehen. Platt vorm Laken – die Fock ausgebaumt ging es munter los. Der Wind meinte es sehr gut, so dass ich stellenweise mit mehr als 10 kn unterwegs war – topspeed 12,5 kn. Das kann man ja mal machen.

Ein kleines Stück hat mich ein Schweinswal begleitet – der hatte sichtlich Spaß in meinem Kielwasser (Bereich unmittelbar hinter dem Schiff). Zu einem Foto war er nicht bereit – ich hatte die Kamera auch nicht parat. Kurz vor der „schwarzen Wand“ habe ich den Anleger (ca. 16.30) geschafft (fest längsseits – siehe Foto – am Schwimmsteg in Kolberg) – auf dem Weg zum Hafenmeister bin ich nass geworden. Alles halb so wild. Ich habe gleich 2 Tage genommen, weil ich über eine app gewarnt wurde – Starkwind und Unwetter. Da bleibe ich im Hafen.

Hafen – das Stichwort – 2 nette coastgard – Mädels haben mich höflich, auf bestem englisch aber bestimmt, um meinen Ausweis gebeten und gefragt: woher, wohin, Heimathafen, …, derzeit hat der Computer meine Daten verdaut und nix ausgespuckt. also alles gut und die bestimmte Bitte, Morgen im Hafen zu bleiben und auch danach das Wetter zu beobachten.


22.06.2025 – 8. Tag

„lay day – Gammeltag“

kann auch lecker sein

späte Ankunft in Swinemünde

21.06.2025 – 7. Tag

Distanz geschätzt 100 sm

Um 5:00 hieß es „Leinen los“ – bei zarten Brise Richtung Bornholm. Je weiter ich aus der Landabdeckung kam, nahm der Wind zu, die Welle blieb beständig dwars (90° zum gesteuerten Kurs) aus West wieder Wind. Zur Insel immer 5 nm Abstand gehalten. So ging es mit flotter Fahrt Richtung polnische Küste. Vorschriftsmäßig durch die Verkehrstrennungsgebiete (festgelegte Routen/Fahrtrichtungen für die Groß Schifffahrt). Hier war rege die Groß Schifffahrt unterwegs. Bisweilen fühlte ich mich regelrecht „in die Zange genommen“. Als dann – auf der Oderbank – der Wind schwächelte und anschließend ganz weg war – musste der Motor ran bis in den Hafen Swinemünde – 20 nm – Ankunft 22:30 – insgesamt 90 nm in 17 h und der Hafenmeister (als Mensch) noch da, dann gleich die Formalitäten erledigt – jetzt Nachtruhe – aber erst noch ein Anlegerbier und was essen.


20.06.2025 – 6. Tag

Distanz geschätzt 68 sm

Heute 5:30 ablegen und ich war nicht der Erste, eher der Vierte – zwei wollten Richtung Bornholm und den anderen weiß ich nicht. Der Wind hatte gut abgenommen, die Welle aber eher nicht. So ging es erstmal raus aus der Tromper Wiek – Kurs Nord. Das war mir dann doch zu heftig. Also ein wenig abgefallen (den Wind mehr von der Seite bekommen) und schon wurde es besser. Rauschefahrt, dann als Nächstes durch die Windparks geschlängelt, hat gut geklappt – nur das Geschaukel blieb. Ab die Geschwindigkeit war echt gut. Dann kam der Moment, wo kein Land mehr zu sehen war, nur noch Wasser um zu.

Das war das Zeichen, schon mal die Gastlandflagge (seemännischer Brauch das besuchte Land zu grüßen) zurecht zulegen. Gesetzt habe ich sie dann aber erst kurz vor dem Hafen, bei dem Auf und Ab wollte ich nicht auf Deck gehen.

Vor der dem Hafen war ich etwa 16:00 – für 70 nm theoretischen Kurs eine sehr gute Zeit. Das Anlegen hat wunderbar geklappt. Der Hafenmeister ist hier eine App – hat aber alles geklappt – selbst den Strom freischalten (und moderate Preise). Allerdings in der Stadt alles schon zu, nur einige Restaurants noch auf. Na dann Morgen zum Bäcker.


19.06.2025 – 5. Tag

Um 7 aufstehen – ja, um 8 frühstücken – ok und um 9 lossegeln – Nein, Hier „fliegen gerade die Hühner durch die Luft“ wie ein Sportsfreund vom SCR zu sagen pflegt. Also noch ein Landtag heute – ich werde wohl auf das Fahrrad umsteigen und in Richtung Arkona fahren -habe einen Tipp bekommen (natürlich erst gegen den Wind).

Aber die Sache hat auch was Gutes 1. das Boot wird richtig durchgelüftet, 2. die dicken Wolken haben keine Chance – hier ist blauer Himmel und 3. Wäsche trocknet richtig gut.

So und jetzt aufs Fahrrad geschwungen und los Richtung Arkona – Achtung die Bildergalerie ist eröffnet – hier passen gar nicht alle Eindrücke hin – über Juliusruh und dem schönen Fischerdorf Vitt (Dank an den Tippgeber) ging es nach Arkona. Erst durch den Kiefernwald – eh, was für ein Duft – dann über die Felder, schon mal hoch und wieder runter., manchmal besser geschoben als gefahren und immer Wind aus allen Richtungen, aber angekommen. Natürlich nach einer kleinen Stärkung – zur kurze Rast – hieß der Punkt. Danach kam noch ein Punkt – ein hoher – Blick von ober (es war nicht der Leuchtturm) über die See .

und dann war er da – der erste nördlichste Punkt …. und natürlich Touries aller Güte – also wieder aufs Rad und langsam zurück – hier und da nochmal gehalten – Morgen habe ich bestimmt Muskelkater, aber was solls – die Eindrücke wiegen es auf. Fahrrad abgeben bis 17:30, hat der Verleiher mehrfach erwähnt, der will bestimmt pünktlich in den Feierabend und ich noch zum Hafenmeister (der ist echt umgänglich hier) noch bis Morgen „ehrlich machen“. So endlich hat der Wind auch nachgelassen.


18.06.2025 – 4. Tag

Leider heute kein Segelwetter. Dabei war ich um 5 Uhr schon in Gang – Tee kochen, Duschen, frühstücken, Boot seeklar machen. Aber es weht mit 20 kn – selbst im Hafen und hier ist noch Landabdeckung. Eigentlich wollte ich heute den Absprung nach Schweden machen -die abendliche Törnberatung via Telefon lieferte auch erfolgversprechende Ansätze. Jetzt ist Geduld gefragt – nicht meine Stärke.

nicht wundern – Video von gestern ca. 22:00

Zeit um das Boot zu klarieren, danach ist der Skipper dran – 14:30 Friseurtermin

So die dunklen Wolken sind weg – der starke Wind ist geblieben, es brist immer mehr auf.

und Morgen soll es noch mehr werden – aber schauen wir mal, wenn es soweit ist

jetzt Zeit für einen Strandspaziergang


17.06.2025 – 3. Tag

Distanz geschätzt 34 sm

Um 7 Aufstehen, um 8 – nein das hatten wir schon. Um 9:15 die Hafenausfahrt von Gager passiert und nach nur kurzer Motorstrecke (zum Segelsetzen) ging es mit AmWindkurs aus Hagenschen Wiek Richtung Lubmin. Dann aber scharf nach backbord abdrehen und endlich Richtung Norden. Vorbei am Südperd (die ehemalige Lotsenstation schaut noch knapp aus den Baumwipfeln), danach Nordperd und dann kam schon Sassnitz in Sicht. Flotte Fahrt bis zu den Kreidefelsen – hier wollte Rasmus, dass ich eine Pause mache – der Wind nahm spürbar ab. Zeit den Anblick zu genießen (Seemannsgarn – war in Lee der Küste, daher kein Wind). Kaum um die Ecke (Kap) rum, blies es wieder ordentlich. Also Segel dichtgenommen und an die Kreuz nach Glowe, das zieht sicht Je näher ich dem Strand kam, um so mehr beruhigten sich die Wellen. Genau nach 7 h – um 16:15 die Hafeneinfahrt von Glowe passiert – gut angekommen.


16.06.2025 – 2. Tag

Distanz geschätzt 34 sm

Segeln könnte so schön sein, wenn das Wetter nicht wäre – aber der Reihe nach. 7 Uhr aufstehen – 8 Uhr frühstücken – 9 Uhr ablegen. Der Kurs geändert, da Segler, die am Morgen reinkamen, von schwierigen Bedingungen auf der Ostsee berichteten Also Richtung Strelasund, bei frischem Wind ( bis 22 kn und Welle und Strom von hinten), war ich fix da. Auf Höhe Marineschule schaute ein Kopf mit Kugelaugen und langen Barthaaren aus dem Wasser. Die Robbe hatte sichtlich Spaß die Schiffsparade abzunehmen. Jetzt vor der Brücke (12:00)- bis gleich…

Durch die Brücke durch (es haben nicht alle geschafft, einer ist an der Kaikante auf Tiefe gegangen – lag wohl schon länger) und alle (15) Boote segelt gesetzt und los. Ich hab sie mal machen lassen – bei 20kn Backstagsbriese hatte ich die Hälfe vor Neuhof überholt. Den Rest so nach und nach (nur einer war schneller, weil größer). Auf dem Greifswalder Bodden ging es dann richtig ab – Welle – Wind – der richtige Kurs – manchmal waren es mehr als 8 kn Bootsspeed. Dafür war das Anlegen in Gager echt tricky – Seitenwind von Backbord, Heckmuring und das Einhand, aber es war genug Platz, also ran und fest. Jetzt noch Wetter schauen und dann Morgen entscheiden, wie es weitergeht.


15.06.2025 – Die Reise hat begonnen

Distanz geschätzt 30 sm

Pünktlich um 8 Uhr ging die Reise los, der Ribnitzer Hafen bleibt am Horizont zurück. Nur der Wind schwächelte und so war „Wind aus dem Tank“ angesagt. Die Meinigen Brücke um 11:55 gut geschafft. Durch den vorherigen Ostwind war genug Wasser im Bodden, da war die Passage der flachen Stellen kein Problem. Dann weiter im Schleichmodus bis Ausgang der Grabow der vorhergesagte Westwind einsetzte und das mit bis zu 20 Knoten. Also flotte Fahrt bis zur Reede Barhöft. Hier brist es weiter auf. Daher bleibt die weitere Route noch unbestimmt. Erst sehen wie Morgen das Wetter wird.


14.06.2025 – Morgen geht es los

So der frische Proviant ist auch an Bord. Aber wie sag ich immer – Essen wird überbewertet.

Das Boot ist gut voll, es ist aber auch viel Wasser im Bodden, da wir die letzten Tage Ostwindlage hatten. Da drückt der Wind es richtig rein. Morgen soll der Wind langsam über Süd auf Nordwest drehen, das passt doch dann.


so sieht die Wetterkarte aus

13.06.2025 – noch 2 Tage

Der nächste Meilenstein ist geschafft – arbeitsmäßig ist alles erledigt, übergeben, on hold gestellt und weitergeleitet. Jetzt kann ich mich voll auf die letzten Vorbereitungen konzentrieren. Da ist noch einiges zu tun, aber bitte nicht hetzen. Bis zum Ablegen – Sonntag um 8 Uhr wird alles erledigt sein.


09.06.2025 – noch 6 Tage

So langsam kommen die Vorbereitungen in die heiße Phase. Meine größte Sorge ist – etwas wesentliches zu vergessen. Auf alle Fälle habe ich auch einen alten Laptop „am Start“. So kann ich schneller die website aktualisieren.

Für die live-Verfolgung kann man diesen Link verwenden:

https://www.vesselfinder.com/de/vessels/details/211763340. Sobald das AIS auf dem Schiff aktiv ist, bin ich dort – auch 24 h rückwirkend – zu sehen.

Das Boot ist soweit ausgerüstet – alles an Bord, na ja ein paar Kleinigkeiten fehlen noch, Batterie fürs Schlauchboot – ist bestellt – wird Donnerstag geliefert. Einige Seekarten bekomme ich noch geliehen. Der „große Einkauf“ erfolgt erst am Samstag.

Jetzt kann man auch schon mal „nach dem Wetter“ schauen und prompt kommt der Wind (lt. Vorhersage windfinder) aus östlichen Richtungen, ob ich da wohl hin will. Alternativ nutze ich auch windy – je nachdem, welche Prognose mir besser gefällt.


01.06.2025 – noch 14 Tage

Von Zingst ging es wieder durch die Brücke Richtung Ribnitz, obwohl die Abfahrt erst wegen aufziehendem schlechtem Wetter auszufallen schien. Aber alles halb so wild, Ölzeug an und los, die angekündigten Gewitter hatten sich schon vorher ausgetobt. So war ich um 14:00 wieder fest im Heimathafen. Alles gut geklappt, nix kaputt gemacht, aber die to do Liste hat jetzt noch einige weitere Punkt …


31.05.2025 – noch 15 Tage

Um 5:30 kreischten schon die Möwen und es hieß „rise – rise“. Um 8:30 zum Brückenzug, da einige Öffnungszeiten wegen Bauarbeiten gestrichen wurden. Aber entspanntes Segeln am Morgen – Frühstück vor der Brücke in der Sonne – einfach herrlich. Dann weiter Richtung Barhöft – der Wind genau aus West – da wo ich hin will. Also auf Reede vor Barhöft – Badestopp – erfrischend sage ich nur. Dann Mittagsruhe, schließlich ließ der Wind etwas nach und die Törn ging weiter durchs Fahrwasser Bock, vorbei an Kinnbackenhagen, über den Barther Bodden und dann war der Wind alle. Also das letzte Stück mit Wind aus dem Tank nach Zingst zum neu eröffneten Wasserwanderrastplatz – schon schön und preislich gut.

Dann mal über den Deich schauen, ob die Ostsee noch da ist – sie war …

Ruhige See mit Bass

30.05.2025 – noch 16 Tage

Die Kinder wollten schnell nach Hause – ich aber in die andere Richtung. Also noch viele „gute Ratschläge“ mit auf den Törn und das „Auslaufen“ kritisch betrachtet und dann in die andere Richtung Kurs genommen.

und wieder ging es richtig flott vorwärts. Brückenöffnung Ziegelgrabenbrücke 12:20 – locker geschafft. Bei 20 kn Wind als Backstagsbrise auch kein Problem. In Neuhof im Hafen war noch ein Plätzchen frei und es gab – zwar keine Rippchen – die waren dort legendär – sondern ein echtes Zigeunerschnitzel (darf man das noch sagen – stand aber so auf der Karte). Dann war noch ein wenig „Landgang“ angesagt.


29.05.2025 – noch 17 Tage

Die „Herrentagstour“ soll eine Generalprobe für die große Reise werden und es ging gleich richtig los. Ablegen um 8:30 im Ribnitzer Hafen und mit flottem (18 – 22 kn) Westwind ging es zur Meinigenbrücke. Öffnungszeit 11:55 und locker geschafft, es konnte an der Brücke sogar noch ein kleinen „Mittagssnack“ geben. Dann weiter mit richtig Speed und viel Spaß nach Barhöft. Dort kamen mir die „Kinder“ mit ihrem neu gekauften Boot entgegen. Im Konvoi nach Dabitz. Dort angekommen, war die Herrentagsparty dort schon zu Ende – egal wir hatten unsere eigene…


18.05.2025 – noch 28 Tage

„Blaues Band …“

Heute war die Langstreckenregatta zu unserer Frühjahrsregatta. Bei frischem Wind aus NNO (Spitze bei mir gemessen 23 kn) ging es vom Brückenhaus zur Tonne 84 und zurück. Rauskreuzen, dann hart am Wind mit ein oder zwei Verholern. die Tonne runden und zurück mit Backstagbrise oder platt vor. Nach 2:43:10 war ich wieder zurück.


17.05.2025 – noch 29 Tage

heute erster Tag der Frühjahrsregatta

Die „Dickschiffe“ segeln traditionell Dreiecke – heute Start – Dreieck – Diagonale – Dreieck – Ziel, davon 2 Wettfahrten. Zum Schluss wurde der Wind immer weniger und es fing an zu regnen. Passada konnte die 1. Wettfahrt gewinnen und bei der 2. waren wir auf dem 4. Platz. Morgen dann Langstrecke – da geht noch was …


11.05.2025 – noch 36 Tage

offizielles Ansegeln beim Segel-Club-Ribnitz e.V.

einmal vom Brückenhaus bis zur Tonne 84 und zurück – jedenfalls einige Boote bei frischem Wind und Sonnenschein ein toller Segeltag, aber noch recht kalt im Wind – einige ältere Vereinsmitglieder sind auch schon vorher abgedreht, um rechtzeitig beim Verein das Mittagessen in der Sonne zu genießen.


07.05.2025 – noch 39 Tage

Heute war Mittwochsregatta leider nur mäßige Beteiligung – außer den Kids beim Training war kein Boot zu sehen.

03.05.2025 – noch 44 Tage

die neuen Seekarten sind eingetroffen

Sich nur auf die elektronische Navigation zu verlassen, ist bestimmt ein Fehler. So habe ich mir die Seekarten vom gesamten Bereich ab deutsche Ostseeküste nördlich davon beschafft war gar nicht so einfach und recht kostenintensiv. Aber jetzt sind sie ja da

22.04.2025 – noch 54 Tage

ein entspannter Segeltörn

ein kurzer Probeschlag bei schönstem Wetter – leider war auf dem Rückweg der Wind „alle“

21.04.2025 – noch 55 Tage

Die Lüftung für den Motorraum läuft wieder.

Das Thema Motorraumentlüftung hatte ich noch vom alten Motor – es hat mir gut gefallen, da keine Gerüche ins Boot kamen, sondern konstant abgesaugt wurden. Der neue Diesel benötigt diese Entlüftung eigentlich nicht. Aber wenn schon mal alles installiert ist, kann es auch funktionieren. Kleiner Spaß am Rande – die Lüftung läuft nur, wenn das Licht im Kühlschrank an ist.

20.04.2025 – noch 56 Tage

Die Homepage ist erstellt.

Mit tatkräftiger Unterstützung konnte ich heute meine erste eigene Homepage erstellen und online stellen. Damit ist wieder ein Punkt von der Vorbereitungsliste erledigt.

05. /06.04.2025

Der Bernsteinpokal im Revier

unser Schiff war Zielschiff 2 auf dem OPTI-Kurs.